19. Mai 2019
Die Biedermeier waren herzlich Willkommen im Zeltlager der Compagnie 1861 in Uster
Auf dem Gelände des alten Zeughauses in Uster stehen weisse Zelte in einer Reihe. Es wird fleissig gearbeitet: Kaffee wird über dem Feuer gekocht, Bleikugeln für die Schützen werden gegossen, Nagelschuhe werden hergestellt. Wussten Sie, wieviele Nägel in ein Paar Nagelschuhen gehämmert werden? Es sind rund 200 Stück. Haben Sie gewusst, dass man Nagelschuhe vor dem Tragen rund eine Woche im Wasser einweichen muss, damit das Leder aufquillt und die Nägel halten?
Die Biedermeier aus Heiden nahmen teil an der Zeitreise ins 19. Jahrhundert im Feldlager der Compagnie 1861 anlässlich des internationalen Museumstags unter dem Motto: Museen – Zukunft lebendiger Traditionen.
Um halb zwei Uhr formieren sich die Soldaten und die Offiziere für das Abfeuern der Salutschüsse. Mit Trommelwirbeln wird für Spannung gesorgt, die ganze Kompagnie steht stramm. Der Kommandant erteilt den Schiessbefehl: Schiesspulver in den Lauf, Ladung stopfen, Hahn ziehen, Gewehre anlegen – feuern! Die Zuschauer halten sich zu Recht die Ohren zu – der Knall ist ohrenbetäubend.
Jetzt ist es Zeit für ein Gruppenfoto mit den Biedermeiern aus Heiden, welche in Uster sehr herzlich begrüsst wurden. Mit „Ghacktem, Hörnli und Apfelmus“ aus der Militärküche wurden wir verwöhnt und auch an den über dem Feuer gebrauten Kaffee kann man sich gewöhnen.
Die Biedermeier aus Heiden freuen sich bereits jetzt auf ein Wiedersehen im Weisstannental im August 2019 und hoffentlich beim nächsten Biedermeierfest 2022 in Heiden.
Biedermeier Heiden, CH-9410 Heiden