«Herzlich willkommen im Biedermeier-Dorf Heiden…». So wurden die mit dem Zug am Bahnhof Heiden oder auf dem Postplatz mit dem Postauto über 500 anreisenden Gäste begrüsst.

Bei herrlichem Wetter erwartete die Gäste bei ihrer Ankunft ein Begrüssungsgetränk sowie eine kleine Darbietung in Form eines Biedermeier-Tanzes. Interessierte erfuhren an DorfführungenInteressantes über die  Geschichte von Heiden und ihren typisch klassizistischen Bauwerken. Die Besteigung des Kirchturms war ein Highlight des Biedermeier-Sonntag, der rege genutzt wurde. Ein Besuch des Museums mit Filmen und Vorträgen sowie einer Ausstellung zur Biedermeierzeit rundete den gelungenen Anlass ab.


Der Chor Salenstein bereicherte mit seinem Wandelkonzert den kaiserlichen Gartentag auf Schloss Arenenberg. Auch die Biedermeier aus Heiden waren als Kulisse bei diesem sehr eindrücklichen und speziellen Konzert an drei herrlichen Aussichtsplätzen dabei. 

In Liedern und Lesungen wurden die Zuhörer in die Zeit des 19. Jahrhunderts entführt, als Königin Hortense auf Schloss Arenenberg wohnte und vielleicht auch einen Bootsausflug vom Steg in Mannenbach auf den Untersee unternahm. Diese kleinen Boote heissen hier „Gundle“. Das kam so: Ein Bischof aus Verona hat dem Kloster Reichenau Porphyrsäulen gestiftet. Ein blutjunger Venezianer war beim Transport dabei. Die Fahrt über die Alpen war für ihn schrecklich, aber als er das erste Boot auf dem See sah, jauchzte er: una gondola, una gondola. Dieser Ausruf gefiel vor allem den Kindern und seither heissen die Boote „Gundle“.  

Königin Hortense, die Mutter von Napoleon III, lebte von 1817 – 1837 auf Schloss Arenenberg. Hier verbrachte auch Napoleon III seine Jugend. Das Schoss präsentiert sich heute noch so, wie zur Zeit von Königin Hortense und wir fühlten uns wie zu Hause in unseren Kleidern. Wir wären nicht überrascht gewesen, wenn wir beim Flanieren durch die Räumlichkeiten des Schlosses plötzlich der Königin begegnet wären und sie uns zum Tee eingeladen hätte.

 

 


 

Die Biedermeier am Umzug

Im Weisstannental flanierten am Sonntag, 11. August 2019 Biedermeierleute auf der engen Bergstrasse im Dorf und bestaunten die alte Sägerei, das Museum „Post ab“ und die vielen Handwerksleute aus dem 19. Jahrhundert. Auf dem Feld lagerte die Gebirgsartillerie, die Postkutsche machte mit dem unverkennbaren Klang des Posthorns auf sich aufmerksam, Kinder hielten mit ihren Bauchläden Waren feil, stolze Knaben zeigten ihre gefangenen Mäuse, überall erklag Drehorgelmusik, ganze Familien mit Geissen und Hennen belebten die Strassen. Ein grosser Umzug mit rund 35 Sujets bildete den Höhepunkt des 2. Biedermeierfestivals im Weisstannental – als Nummer 21 nahm der Biedermeierverein aus Heiden am Umzug teil und erntete viel Applaus für ihre wunderschönen Gewänder.

Die Biedermeier aus Heiden genossen die Atmosphäre in diesem einzigartigen Tal. Auch Petrus war dem Organisationskomitee im Weisstannental gut gesinnt und die zur Zeit des Biedermeiers üblichen Sonnenschirmchen waren sehr beliebt.  

Wir freuen uns bereits jetzt auf das nächste Biedermeierfest in Weisstannen in vier Jahren.


Auf dem Gelände des alten Zeughauses in Uster stehen weisse Zelte in einer Reihe. Es wird fleissig gearbeitet: Kaffee wird über dem Feuer gekocht, Bleikugeln für die Schützen werden gegossen, Nagelschuhe werden hergestellt. Wussten Sie, wieviele Nägel in ein Paar Nagelschuhen gehämmert werden? Es sind rund 200 Stück. Haben Sie gewusst, dass man Nagelschuhe vor dem Tragen rund eine Woche im Wasser einweichen muss, damit das Leder aufquillt und die Nägel halten?

Die Biedermeier aus Heiden nahmen teil an der Zeitreise ins 19. Jahrhundert im Feldlager der Compagnie 1861 anlässlich des internationalen Museumstags unter dem Motto: Museen – Zukunft lebendiger Traditionen.

Um halb zwei Uhr formieren sich die Soldaten und die Offiziere für das Abfeuern der Salutschüsse. Mit Trommelwirbeln wird für Spannung gesorgt, die ganze Kompagnie steht stramm. Der Kommandant erteilt den Schiessbefehl: Schiesspulver in den Lauf, Ladung stopfen, Hahn ziehen, Gewehre anlegen – feuern! Die Zuschauer halten sich zu Recht die Ohren zu – der Knall ist ohrenbetäubend.

Jetzt ist es Zeit für ein Gruppenfoto mit den Biedermeiern aus Heiden, welche in Uster sehr herzlich begrüsst wurden. Mit „Ghacktem, Hörnli und Apfelmus“ aus der Militärküche wurden wir verwöhnt und auch an den über dem Feuer gebrauten Kaffee kann man sich gewöhnen.

Die Biedermeier aus Heiden freuen sich bereits jetzt auf ein Wiedersehen im Weisstannental im August 2019 und hoffentlich beim nächsten Biedermeierfest 2022 in Heiden.

Compagnie 1861

 


Kaiserlicher Gartentag 2018

Im Februar 1817 erwarb Hortense de Beauharnais, die Mutter von Kaiser Napoleon III. das Gut Arenenberg in Salenstein  und gestaltete zusammen mit ihrem Sohn die zauberhafte Gartenanlage rund um das Schloss. Ganz in der Tradition der Gartenfeste von Hortense de Beauharnais feiert das Schloss Arenenberg alljährlich den Kaiserlichen Gartentag. Die Biedermeier von Heiden bereicherten mit ihrer Anwesenheit auch im Jahr 2018 diesen fröhlichen und geselligen Anlass und flanierten in den romantischen Gärten und Parkanlagen rund um das Schloss Arenenberg,


Alle vier Jahre wird ein Biedermeier-Festival im Weisstannental durchgeführt. Das nächste Biedermeier-Festival findet am 10. und 11. August 2019 statt. Wir werden am Sonntag, 11. August 2019 dabei sein. Anmeldungen bis 20. Juli 2019 über das Kontakt-Formular.

Festführer 2019 Weisstannental


Das Jubiläumsfest war bombastisch – dies das Resümee des Fest-OK’s

Au hat gefeiert und zwar drei Tage lang. Die Biedermeier aus Heiden durften am Sonntag den Festumzug durch die Strassen von Au bereichern.

Biedermeier Verein Heiden

Wir als Biedermeier erhielten viel Applaus und überall hörte man: „Ihr seid doch aus Heiden! Wann feiert ihr das nächste grosse Biedermeierfest in eurem Dorf?“ Gerne gaben wir Auskunft und freuen uns jetzt schon, wenn wir viele Auer in Heiden am ersten Septemberwochenende begrüssen dürfen.

Petrus meinte es sehr gut mit den Rheintalern, das Wetter war strahlend und die Temperaturen hochsommerlich – für uns als Biedermeier eher an der oberen Grenze mit 30 Grad am Schatten. Wir hoffen, dass es Petrus auch im September gut mit uns meint, ganz so warm müsste es nicht sein.

Weitere Informationen zum Jubiläumsfest sowie die Fotogalerie der Veranstalter finden Sie auf der Seite:

http://www.700au.ch

 


Am Donnerstag-Nachmittag war in Heiden ein Kamerateam des Schweizer Fernsehens SRF im Einsatz, um vor der Kulisse des Biedermeier-Dorfes mit den Biedermeierleuten einen Kurzfilm zu drehen. Am 9. August 2018 begegnen sich im Baselbiet in der „Donnschtig-Jass-Ausscheidung“ zwei Jassgruppen aus Heiden und Speicher. An diesem Anlass werden im Fernsehen auch die Kurzfilme über Heiden und Speicher zu sehen sein.

Wer am Donnerstag von Grub AR her über die Seeallee zum Kirchplatz fahren wollte, hatte keine Chance für ein Durchkommen. Die Strasse war mit einem Fahrverbotsschild gesperrt. Auch von der Bahnhofstrasse her konnte man nicht auf den Kirchplatz einbiegen: Die Verbotstafel hatte auch hier die Zufahrt verweigert. Warum denn das? Wer als Passant über den Kirchplatz schlenderte, sah eine grosse Anzahl Biedermeierfrauen und -männer in ihren schönen Kleidern aus der Biedermeierzeit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Auf sie waren mehrere Kameras gerichtet.

Umringt von Häädler Biedermeierleuten sind in der Bildmitte Roman Kilchsperger (mit beigem Frack und Zylinder) und Reto Scherrer (mit weissem Hemd und Schirmmütze) zu erkennen.

Zwei verkleidete Herren – und dennoch erkannt
Umringt von Häädler Biedermeierleuten sind in der Bildmitte Roman Kilchsperger (mit beigem Frack und Zylinder) und Reto Scherrer (mit weissem Hemd und Schirmmütze) zu erkennen.Unter den Biedermeiern befand sich ein Kamerateam des Schweizer Fernsehens SRF, das auf dem Kirchplatz, auf der Treppe zur Kirche und von einer herumfahrenden Kutsche mit Pferdegespann und Hochrad Aufnahmen machte. Mitten in diesen flanierenden Biedermeiergruppen und -grüppchen fielen zwei bekannte Herren auf, in denen man – vor allem jene Fans, die sich Jass-Sendungen anschauen – Roman Kilchsperger und Reto Scherrer erkennen konnte. Die Beiden war auch als Biedermeier bekleidet und passten zum ganzen Ensemble. Roman Kilchsperger präsentiert seit sieben Jahren den „Donnschtig-Jass“. Reto Scherrer moderiert seit August 2017 als Nachfolger von Monika Fasnacht den „Samschtig-Jass“.

Die „Neu-Biedermeier“ tanzten „Française“
Anlass zu diesen Filmaufnahmen war, dass am Donnerstag, 9. August 2018, im Baselbiet ein „Donnschtig-Jass“ stattfindet, an dem sich zwei Jassgruppen aus Appenzell Ausserrhoden begegnen: Eine Gruppe aus Speicher, die andere Gruppe aus Heiden. Vom Herkunftsort jeder der beiden Gruppen erstellte nun das Fernsehen SRF zwei Filme, die am 9. August 2018 im Baselland gezeigt werden. Am Ort jener Gruppe, welche diesen „Donnschtig-Jass“ gewinnt, wird am 16. August 2018 der nächste „Donnschtig-Jass“ durchgeführt. Die am Donnerstag gedrehten Filme würden dann – entweder in Heiden oder Speicher – inhaltlich noch etwas angereichert.

Vom Kirchplatz fuhr Roman Kilchsperger, vornehm gekleidet, in einer Kutsche zum Hotel Linde, wo im Biedermeiersaal getanzt wurde. Reto Scherrer, eher in biedermeierlicher Normalbürgerkluft, ging den Weg zur Linde zu Fuss. Die Biedermeier tanzten hier die „Française“. Die beiden „Neu-Biedermeier“, Kilchsperger und Scherrer, schafften es, je eine Tanzpartnerin zu finden und sich in die „Française“ einzureihen.

Es war für die Biedermeiers und das Filmteam SRF ein toller Nachmittag. Die Fernsehleute zeigten sich hell begeistert vom Dorfkern rund um den Kirchplatz, vom Biedermeier-Saal in der Linde und den Statisten aus der Biedermeierzeit. Die am Donnerstag in Heiden und Speicher gedrehten Kurzfilme werden, so teilte das Fernsehteam mit, in der „Donnschtig-Jass-Ausscheidung“ vom 9. August 2018 um 20.05 Uhr gesendet.

Werner Meier

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18. Mai 2018. Im Hinblick auf die am 9. August 2018 stattfindenden Sendungen von «Donnschtig-Jass» des Schweizer Fernsehens SRF – die Gegner sind Heiden und Speicher – fanden gestern Donnerstagvormittag in Speicher und am Nachmittag in Heiden die Fernsehaufnahmen für die Vorschauen statt.

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Auf Einladung von Monika Mähr, Kuratorin des Historischen und Völkerkundemuseums St.Gallen (HVM), bereicherten fünf Mitglieder des Biedermeier-Vereins Heiden am 28. April 2018 die Vernissage zur Ausstellung «Dresses – 250 Jahre Mode».

Vernissage-Gäste bewundern die faszinierenden Kleider aus verschiedenen Zeitepochen

«Schlicht und elegant, schillernd, verführerisch oder verspielt: Mode hat viele Facetten.» Mit diesen Worten wird im Flyer auf die aktuelle Sonderausstellung im HVM hingewiesen.

Nach den Eröffnungsansprachen, umrahmt von Musik, konnten wir die Ausstellung besuchen. Kleider aus dem Empire, Biedermeier, Historismus, Jugendstil und auch Kleider von aktuellen Designern werden in dieser Ausstellung gezeigt. Wie uns Monika Mähr mit Stolz erzählte, besitzt das Museum mehr Exponate als das Textilmuseum, darunter befinden sich auch Kleider von Paola Felix, die sie an Song-Contests getragen hat. Paola Felix war an der Vernissage anwesend und wir konnten einige Worte mit ihr wechseln. Sie könnte diese Kleider auch heute noch tragen, sie sieht immer noch fantastisch aus.

Der Besuch dieser Sonderausstellung (28. April 2018 – 24. Februar 2019) lohnt sich auf alle Fälle, wir haben viele neue Facetten – nicht nur der Biedermeiermode – kennengelernt.

Marie-Louise Weder

 

 

Link zu weiteren Informationen

 


  • Biedermeier Heiden, CH-9410 Heiden